„Die stillsten Worte sind es, welche den Sturm bringen.
Gedanken, die mit Taubenfüßen kommen, lenken die Welt.“
Wenn dieser Aphorismus Friedrich Nietzsches auch für unsere Zeit in seiner tiefen Wahrheit ernstgenommen werden sollte, dann müssten wir unsere Ohren dafür spitzen und den Blick dafür schärfen, von wo denn nun in unserer gefährlichen Epoche und Zeitenwende die vom Philosophen derart gemeinten, also auch heilbringenden Gedanken und Worte, denn her kommen könnten.
In diesem Vortrag soll vermittelt werden, dass es abseits all dieses, immer heftiger werdendem politischen Lärms und Chaos unserer Zeit, es schon über eine sehr lange Zeit, einen langsamen, aber stetigen geistigen Prozeß gibt, der immer schon am „Lenken der Welt“ einen elementaren Anteil hatte: Wissenschaft und Philosophie.
Seit Beginn der Neuzeit war es insbesondere aber die Naturwissenschaft, die der Welt – oberflächlich sichtbar vor allem durch die technischen Errungenschaften – ihren Stempel: sprich Wesen, aufgedrückt hat.
Weitaus weniger wurde aber der stille geistig-philosophische Erkenntnis-Prozeß sichtbar, der sich damit auf unser modernes Natur- und Menschenbild – nun eben nur im Bewußtsein –, bei noch ganz Wenigen niedergeschlagen hat.
Da auf diesen, wahrlich revolutionären, weltbildlichen Paradigmenwechsel nun auch ein, dem gemäßer, politischer Epochenwechsel zu folgen hätte, bestünde nun aber gerade für die rechte intellektuelle Elite die verpflichtende Aufgabe, sich auf dieses geistige Abenteuer einzulassen – denn noch nie passten hier politische Idee und wissenschaftliche Erkenntnis besser zusammen und war auch die geistige und politische Not größer.
Wir bedanken uns bei Dr. Robert Peer für den hochintelektuellen Vortrag und sind schon gespannt auf Teil2, welcher im Frühjahr 2023 folgen wird!


