Sterzfest in der Kulturfestung

Früher war der Sterz ein typisches „Armeleuteessen“, und noch heute essen Bauern und Landarbeiter in Kärnten und der Steiermark häufig Sterz mit Schweineschmalz und Grammeln als Gabelfrühstück. In früheren Zeiten war bei Holzarbeitern, den Holzknechten, im Südosten von Österreich der Sterz, in Tirol, Salzburg und Bayern das „Muas“ das Standardessen, weil dafür bei den oft monatelangen Aufenthalten in den Wäldern nur Mehl und Schweineschmalz als Proviant mitgenommen werden mussten.

Kam in früheren Zeiten etwa der Sterz zu spät bei den Knechten an, kam es nicht selten vor das die Arbeit niedergelegt und nach heutiger Definition "gestreikt" wurde, bis das ersehnte Gericht vor Ort war. Wir wollen dieses Gericht und diese Tradition nicht in Vergessenheit geraten lassen. Verkörpert es doch gerade in Zeiten der Schnellebigkeit und des Konsumwahns einen Blick auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens - die Kameradschaft, den Zusammenhalt und die Heimat!